Akklimatisierung

Tempel, Ruinen, Hitze und viel Wasser.
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Der erste Post kommt mit einer kleinen Verzögerung von ca. 2 Wochen... wir waren beide krank und hatten anschließend kein Laptop dabei (details im kommenden Blogpost). Inzwischen sind wir beide wieder fit. 😄

Die Pins 📍 auf der Karte zeigen euch welche Orte wir besucht haben. Von Süden nach Norden. ⬆️ In jedem Ort haben wir 3 Nächte verbracht.

Unsere Zeit verbringen wir mit klassischem Touri-Kram. Wir besuchen Märkte, Tempel, Ruinen, Restaurants, Nationalparks, etc.

Tempelruinen in Sukhothai.
Tempelruinen in Sukhothai.
Ein Buddha Kopf, eingewachsen in einem Bodhi Baum - Ayutthaya.
Ein Buddha Kopf, eingewachsen in einem Bodhi Baum - Ayutthaya.
Tempelruinen in Ayutthaya.
Tempelruinen in Ayutthaya.

Meist laufen wir einfach durch die Gegend (hier ist so gut wie niemand zu Fuß unterwegs). Am Abend sind wir oft damit beschäftig uns zu überlegen was wir am nächsten Tag machen wollen bzw. buchen unsere nächste Unterkunft.

Covid ist hier zum Glück fast kein Thema mehr. Niemand wollte von uns einen Impfnachweis oder Testergebnis sehen. In Märkten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen die locals noch eine Maske, ansonsten merkt man aber nichts mehr von einer Pandemie.

Flut

Wie ihr in der Karte oben sehen könnt, haben wir in den ersten zwei Wochen bereits eine ziemlich große Strecke zurückgelegt. Das lag zum Teil daran, dass große Teile des Landes derzeit überflutet sind. In Bangkok hat es plötzlich angefangen stark zu regnen und in Ayutthaya war sogar die Katastrophenhilfe unterwegs.

In einem Park in Bangkok, welcher nach plötzlichem Regen überflutet war.
In einem Park in Bangkok, welcher nach plötzlichem Regen überflutet war.
Überfluteter Tempel in Ayutthaya, leider unzugänglich.
Überfluteter Tempel in Ayutthaya, leider unzugänglich.

Auf der darauffolgenden Zugfahrt richtung Norden waren noch viele Kilometer unter Wasser. Es war wohl keine schlechte Idee ein paar Stunden mit dem Zug zu fahren um die Wassermassen hinter uns zu lassen.

In unserer zweiten Woche hat sich das Wetter allerdings bereits gebessert. Seitdem brennt uns durchgehend bei 32°C die Sonne auf den Nacken (literally), die Luftfeuchtigkeit ist runter auf entspannte 70% und es scheint als wäre die Regenzeit (im Norden) vorbei. ☀️

Kosten

Um unsere Ausgaben im Blick zu behalten, haben wir eine kleine Excel Tabelle angelegt in welcher wir momentan all unsere Ausgaben erfassen. Das ist wahrscheinlich das erste Mal in meinem Leben, dass ich gefallen an Spreadsheets gefunden habe. 😄 Da kommt wohl ein bisschen das deutsche Spießertum in mir zum Vorschein? Jetzt wissen wir immerhin, wie viel Geld wir ungefahr für die nächsten Monate benötigen werden bzw. ob wir uns den momentanen Lifestyle auch leisten können.

Wir geben momentan ~25€/Tag (pro Person) aus, bzw. ~170€/Woche. Das entspricht ~4.400€ in 6 Monaten. 💡 Dazu alles unterteilt in verschiedenen Kategorien (Unterkunft, Essen, Transport, ...) inkl. Kuchendiagramm:

Spreadsheets ❤️ Peter Zwegat wäre stolz
Spreadsheets ❤️ Peter Zwegat wäre stolz

Vegan in Thailand

Wie auf jeder Reise benutzen wir die App von HappyCow um vegane Restaurants zu finden. Leider wird die App hier weniger genutzt als in Europa, daher sind wir des Öfteren auf Google Maps angewiesen. Falls wir kein vegan freundliches Lokal finden, gehen wir in ein karnistisches Restaurant und verständigen uns mit Hand und Fuß (und Google Translate). Um das zu vereinfachen, steht auf meinem Handy Hintergrund:

kein Fleisch, kein Fisch, keine Milch, kein Ei 🙏

...funktioniert sehr gut. Hier eine kleine Auswahl, damit ihr euch ein Bild machen könnt, was wir so essen:

Vegane Restaurants sind relativ einfach an den gelben Fahnen und Schildern zu erkennen. Super günstig und lecker!
Vegane Restaurants sind relativ einfach an den gelben Fahnen und Schildern zu erkennen. Super günstig und lecker!
"Pad se-ew" - ein Klassiker.
"Pad se-ew" - ein Klassiker.
"Som tam" (scharfer Papaya Salat) mein Favorit.
"Som tam" (scharfer Papaya Salat) mein Favorit.

...ich könnte noch ewig weiter machen, aber ich denke ihr habt verstanden, dass es hier (auch als Veganer:in) sehr lecker ist. 😋

Story time! - Ramkhamhaeng Nationalpark

Nach bereits zwei Wochen haben wir uns schon etwas Satt an Tempel und Tempelruinen gesehen. Da kam der Ramkhamhaeng Nationalpark gerade recht. Wir haben uns ein bisschen erkundigt und es war klar, dass es eine schwere Wanderung auf den Gipfel des Berges sein wird (8,3km bei über 1.000 Höhenmeter). Wir haben uns dennoch mit dem Roller auf den Weg zum Nationalpark gemacht. Dort angekommen, sind wir auch gleich los auf den Wanderweg.

Der duchgehend steile Wanderweg.
Der duchgehend steile Wanderweg.
Das friedliche Camp, welches die Tage zuvor anscheinend sehr gut besucht war. Als wir ankamen war es jedoch fast leer.
Das friedliche Camp, welches die Tage zuvor anscheinend sehr gut besucht war. Als wir ankamen war es jedoch fast leer.

Nach drei Stunden brutaler Steigung durch den Wald sind wir komplett durchgeschwitzt am Camp angekommen (von dort ging es noch weiter zum Gipfel) und haben endlich eine längere Pause eingelegt. Hier konnten wir uns mit Wasser versorgen, etwas essen und die Aussicht genießen. Es hat uns hier so gut gefallen, dass wir am liebsten eine Nacht im Camp verbracht hätten. Wir hatten jedoch nichts außer Wasser und Anti-Mücken-Spray im Rucksack. 😅

Währenddessen haben wir uns mit einer Gruppe Thailänder:innen unterhalten, der wir auf dem Waderweg begegnet sind. Sie haben uns sofort angeboten uns zu unterstützen, damit wir eine Nacht im Nationalpark schlafen können. Und schon hatten wir eine Zahnbürste, Seife, Snacks, ein Handtuch, eine Taschenlampe, uvm. Alles was Sie im Gegenzug haben wollten war, dass wir eine gute Zeit haben. ❤️ Easy.

Zelt und Matten konnte man für ~5€ am Camp mieten und Duschen gab es im Thai Style (ein Eimer kaltes Wasser über den Kopf). Unsere durchgeschwitzten Klamotten mussten allerdings nochmal herhalten. 💩

Somit konnten wir Sonnenauf- und Untergang am Gipfel genießen und unseren Beinen eine Pause gönnen (wir müssen schließlich auch wieder zurück). Mit dem Fotografieren mussten wir uns etwas zurückhalten... wir hatten kein Ladegerät dabei (@Apple, wann endlich USB-C?).

Wandersmo mit fettem Grinser.
Wandersmo mit fettem Grinser.
Sonnenaufgang im "Ramkhamaeng Nationalpark".
Sonnenaufgang im "Ramkhamaeng Nationalpark".
Wir am Gipfel.
Wir am Gipfel.

Der Weg zurück war auch nicht ohne. Wir waren nach den zwei Tagen ziemlich erledigt.

Mehr Bilder und aktuelles gibt's auf Instagram. Bis zum nächsten Mal 👋